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Pilgern

Pilgern ist eine Form des meditativen Wanderns, wobei es zu physiologisch und psychologisch positiv wirksamen Impulsen kommen kann, die das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden verbessern können. Darauf weisen bereits einige wissenschaftliche Arbeiten hin.

Zurückzuführen sind diese Impulse wohl auf die körperlichen, sozialen, geistigen, emotionalen und spirituellen Erlebnisse, von denen Pilger immer wieder berichten.

Auf ihre therapeutische Wirksamkeit wissenschaftlich untersucht werden diese Impulse zur Zeit u.a. am St. Marien Hospital Eickel in Herne von Ärzten und Therapeuten.

Das Wandern zu „heiligen Orten“ ist übrigens keine rein christliche Tradition.
Man findet sie bei fast allen Glaubensgemeinschaften der Vergangenheit und Gegenwart.

Sicher zu sein scheint aber, dass man sich zu keiner Religion oder Glaubensrichtung zugehörig fühlen muss, um die positiven Wirkungen einer Pilgerreise erfahren zu können.

  

   „Der Weg ist das Ziel“.

Unserer Ansicht nach reicht das Gefühl, dass es

 

 

in uns und außerhalb von uns etwas gibt, das sich nicht mit einer mathematischen Formel beschreiben lässt. Dass es etwas gibt wie eine nährende und ordnende Kraft, die nicht greifbar aber doch immer wieder spürbar zu sein scheint und sich überall in der Natur manifestiert. Etwas was man nicht wissen kann, aber woran man glauben darf, und was durch Erlebnisse mit unserer Innen- und Außenwelt für viele Menschen zu einer Gewissheit heranwächst.

 

Eine Pilgerreise, egal ob sie eintägig oder mehrwöchig ist, ist eine Form des meditativen Wanderns, wobei wir mit uns selbst und unserer Umwelt in eine Beziehung treten, wie sie der Alltag der meisten Menschen kaum zulässt.

Dabei haben wir Erlebnisse in verschiedenen Dimensionen gleichzeitig. Auf historischen Wegen zu historischen Orten der Spiritualität bewegen wir uns langsam physisch fort.

Bildern aus unserer Vergangenheit und Erinnerungen begegnen wir aus einer ruhigen inneren Haltung des bewussten Hier und Jetzt und des Friedlichseins. Wir dürfen unsere Blickwinkel verändern und unsere Urteile über uns, unsere Vergangenheit und über andere Menschen in Frage stellen, zurück nehmen und uns neu entscheiden, wie wir über uns selbst und unsere Mitmenschen denken möchten.

Für ungelöste innere und äußere Konflikte können sich auf diese Weise Lösungswege zeigen. So entsteht oft eine neue Ausgangsposition für unsere Zukunft, unsere Ziele, unsere Wünsche und unsere Träume. Die Pilgerreise ist der Weg zur Liebe zu und zum Frieden mit uns und unserer Außenwelt.

Und dabei müssen wir nicht Santiago de Compostela oder einen anderen Wallfahrtsort erreichen, denn auch hier gilt die Weisheit des Konfuzius:

 

Gott schläft im Stein,

Gott atmet  in der Pflanze, 

Gott träumt im Tier, 

Gott erwacht im Menschen.

Aus der hinduistischen Mythologie

 

Fotos Corina Kamma©



Kamma & Kamma    Institut für Ganzheitliche Gesundheit